Laut aktuellem UNICEF-Bericht haben über 230 Millionen heute lebende Mädchen und Frauen weibliche Genitalverstümmelung erlitten. Dabei ist dieses grausame Ritual nicht weit weg: Zwar sind vor allem Mädchen und Frauen in afrikanischen Ländern betroffen, so gibt es dennoch zahlreiche Fälle in Deutschland. Die Organisation Terre des Femmes spricht von über 20.000 Mädchen, die hierzulande von Genitalverstümmelung bedroht sind, rund 75.000 Frauen in Deutschland sind direkt davon betroffen. Dieser brutale Eingriff gegen Mädchen* und Frauen* ist eine der schwerwiegendsten Menschenrechtsverletzungen.
Am 06.02.2025, von 9.30 bis 17.00 Uhr, will das Psychosoziale Zentrum für Flucht und Trauma in Mainz dem Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung mit einer Fachtagung begegnen. Dabei steht das Thema "Kindeswohlgefährdung" im Mittelpunkt. Die Fachtagung soll verhindern, dass in Deutschland lebende Mädchen* weder hier noch in den Herkunftsländern der Eltern beschnitten werden. Fachkräfte in unterschiedlichen Bereichen werden über die Gründe von FGM_C, Behandlungsmöglichkeiten und rechtliche Aspekte informieren. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierte.
Ort: Caritasverband Mainz e.V. / Beratungs- und Jugendhilfezentrum St. Nikolaus,
117er Ehrenhof 3-3a, 55118 Mainz
Termin: 06.02.2025, 9.30 - 17 Uhr
Information:
Nurhayat Canpolat, Leitung des FGM-Landesprojektes
Mobil: 0170 70 64 239
Mail: n.canpolat@caritas-mz.de
Anmeldung bitte bis zum 31. Januar 2025 schicken an: Marlene Brammer,
m.brammer@caritas-mainz.de
FGM_C - Landesprojekt in RLP "Genitalbeschneidung von Frauen und Mädchen wirksam entgegentreten: Betroffene* unterstützen, Fachkräfte* qualifizieren und nachhaltige Vernetzungen schaffen".