v.l.: Ursula Lamm (Caritas), VG-Bürgermeister Markus Conrad, Silke Kleinschmitt (Caritas)
Das caritas-zentrum St. Elisabeth des Caritasverbandes Mainz e.V. hat gestern offiziell ein neues Beratungs- und Informationsangebot für Familien im interkulturellen Kontext gestartet.
Unter dem Dach der Beratungsstelle für Frauen in Schwangerschaft und Notsituationen in der Friedrich-Ebert-Str. 38 in Wörrstadt bietet die Caritas damit ein zusätzliches Angebot mit besonderem Auftrag.
Mit dem Praxisprojekt "…als (werdende) Mutter / Vater NEU in Deutschland" wenden sich die beiden Caritas-Beraterinnen Ursula Lamm und Silke Kleinschmitt vor Ort an Familien, die nach Deutschland geflüchtet oder eingewandert sind. "Wir bieten den Familien Unterstützung, sich in der neuen Lebenslage zurecht zu finden sowie Schwangerschaft und Geburt fern der Heimat zu meistern." so Ursula Lamm. Neben Begegnungsmöglichkeiten und Kontakt zu Familien in der gleichen Lebenslage, stehen Themen wie Körperwissen, Sexualität, Familienplanung, Gesundheit, Entwicklung des Kindes und das Rollenverständnis als Mutter / Frau bzw. Vater / Mann im Fokus.
Jeden Dienstag von 15 bis 17 Uhr sowie Donnerstag von 10 bis 12 Uhr können Interessierte und Ratsuchende in die offene Sprechstunde kommen. Ab 11. September startet außerdem der internationale Mutter-Kind-Treff, der jeden Montag von 9 bis 11 Uhr stattfindet.
Das Praxisprojekt wird gefördert vom Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz sowie von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Zum offiziellen Start übermittelte neben zahlreichen Gästen von Kooperationspartnern des Dekanats und der Kirchengemeinde, ehrenamtlich Engagierten, Vertretern der Verbandsgemeinde Wörrstadt und der Kreisverwaltung Alzey-Worms auch Verbandsbürgermeister Markus Conrad seine Willkommensgrüße. Bürgermeister Conrad betonte die besondere Bedeutung des Ausbaus von sozialen Angeboten gerade im ländlichen Raum. Auch zum Thema des demographischen Wandels, dem sich die VG Wörrstadt ganz ausdrücklich widmet und der Fragestellung wie Zusammenleben von älteren Menschen und jungen Familien sowie neu zugewanderten Menschen gelingen kann, passe das neue Angebot der Caritas gut.