Die Idee für einen solchen Trauerort entwickelte sich aus der Arbeit mit Geflüchteten im Psychosozialen Zentrum für Flucht und Trauma der Caritas in Mainz und dem Verein "Fallschirm Mensch" e.V. Für viele Geflüchtete, die ihre Angehörigen beispielsweise auf der Flucht verloren haben, gibt es keinen Ort, zu dem sie in ihrer Trauer gehen können.
Gemeinsam mit dem Verein "Fallschirm Mensch e.V." und der Pfarrei St. Ignaz initiierte die Caritas das Projekt.
Der Trauerort liegt zentral in der Mainzer Altstadt und zugleich geschützt auf dem Gelände der Pfarrei St. Ignaz. Die Künstlerin Dr. Doaa Elasyed hat hierfür eine Skulptur entworfen. Diese stellt eine Seele dar, die von zwei Armen schützend gehalten wird. Die Arme sind eine Beton gegossene Elemente, die als Bank genutzt werden können.. So lädt der Trauerort zum Verweilen ein. Hier soll Ruhe, Besinnung und auch Begegnung möglich sein.
Raum für Trauer und deren gelingende Bewältigung erst ermöglichen einen Abschied und Neubeginn. Für geflüchtete Menschen sind sie somit ein wichtiger Bestandteil von Integration.
Außer in Mainz gibt es einen Trauerort nur noch in Düsseldorf.
Der Trauerort wurde möglich durch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Mainz und der Firma Gemünden, die die Installation kostenlos errichtete.
Diözesancaritasdirektor Thomas Domnick wird den Trauerort zusammen mit Oberbürgermeister Michael Ebling und Finanzministerin Doris Ahnen eröffnen. Musikalisch umrahmt wird die Feier von der Mainzer Weltmusik Akademie und dem Mainzer Flüchtlingschor. Beginn ist um 16 Uhr.
Ansprechpartnerin für den Trauerort und die Eröffnungsfeier ist Ingrid Kaiser, Telefon 90746-15 oder per Mail i.kaiser@caritas-mz.de