Ein Jahr nachdem es von der Familienkasse Rheinland-Pfalz-Saarland ins Leben gerufen wurde, hat das "Familienpolitische Netzwerk Mainz" seine Sondierungs- und Aufbauphase erfolgreich abgeschlossen.
Dazu kamen alle Kooperationspartner am 3. April in den Räumen der Familienkasse zusammen und unterzeichneten die gemeinsame Kooperationsvereinbarung. Im Netzwerk sind die unterschiedlichen Kompetenzen der regionalen Träger zu einem bürgerfreundlichen Informations- und Leistungsangebot für Familien gebündelt" sagte der Leiter der Familienkasse Klaus- Dieter Buhl bei der Veranstaltung, zu der auch Frau Ministerin Anne Spiegel und der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling kamen, und die bisherige Arbeit des Netzwerks würdigten. "Das familienpolitische Netzwerk Mainz hilft Familien die vielen Unterstützungsleistungen besser zu verstehen. Das gilt vor allem für Familien in besonderen Lebenslagen, die ihre Leistungen zur Existenzsicherung an unterschiedlichen Stellen mit teils komplizierten Antragsverfahren beantragen müssen", erklärte Familienministerin Anne Spiegel. "Damit die Leistungen auch tatsächlich bei den Familien ankommen, müssen Zugänge zu staatlichen, insbesondere kindbezogenen Leistungen niedrigschwellig organisiert werden. Einzelne Verbesserungen der bestehenden Leistungen reichen nicht aus. Deshalb setze ich mich für eine Kindergrundsicherung ein."
"Die gerade unterzeichnete Kooperationsvereinbarung des Netzwerk Familienleistungen Mainz ist ein echter Meilenstein und wird ein Leuchtturmprojekt sein zur Stärkung unserer Gesellschaft und zur bestmöglichen Unterstützung der Familien in unserer Stadt", sagte Oberbürgermeister Michael Ebling: " Es macht künftig die vielfältigen familienpolitischen Leistungen in unserer Stadt transparent, benennt sie klar und macht sie vor allem denen zugänglich, die darauf Anspruch haben. Unser Signal, das wir damit geben, ist deutlich sichtbar: wir wollen Familien stärken und gleiche Voraussetzungen für alle Kinder schaffen, denn bei all unseren Anstrengungen stehen stets die Familien, die Menschen im Fokus."
In einem nächsten Schritt wird man gemeinsam operative Standards für die Zusammenarbeit entwickeln, um so Synergieeffekte anhand vorhandener unterschiedlicher Kompetenzen und Ressourcen zu erzielen. Darüber hinaus sollen in einzelnen Arbeitsgruppen aktuelle Entwicklungen und Themen aufgegriffen werden. Auch Lücken im Sozialnetz sollen identifiziert und geschlossen werden.
Eine tragfähige Netzwerkstruktur hilft dabei dem Caritasverband, weiterhin Beratungen qualifiziert, passgenau und bedarfsgerecht gegenüber den Familien zu leisten und aktuelle Entwicklungen dabei zu berücksichtigen.
Kooperationspartner sind neben dem Caritasverband Mainz e.V. die Landeshauptstadt Mainz, die Agentur für Arbeit Mainz, das Jobcenter Mainz, der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband Rheinland-Pfalz e.V., das Diakonische Werk Rheinhessen, die Arbeiterwohlfahrt- Kreisverband Mainz Stadt e.V. und der Bezirksverband Rheinland-Pfalz e.V., die Stiftung Juvente Mainz, pro Familia- Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. und Ortsverband Mainz e.V., der Deutsche Kinderschutzbund e.V. - Orts- und Kreisverband Mainz, der Verband alleinerziehender Mütter und Väter Rheinland-Pfalz e.V., sowie die Familienkasse Rheinland-Pfalz- Saarland.