"Ein Start-up zu finanzieren, ist in den ersten Jahren immer mit einem Risiko verbunden, aber die schwarzen Zahlen im dritten Geschäftsjahr sowie die gute Arbeit der Mitarbeitenden zeigt, dass sich die Investition gelohnt hat", betonte BBT-Geschäftsführer Matthias Warmuth in seiner Ansprache vor den anwesenden Mitarbeitenden aller drei Standorte. Mit ihrer Arbeit lebten sie den gemeinsam gesetzten Auftrag des Netzwerks, aus dessen Anfangsbuchstaben sich der Name IVITA ergibt - Integrierte Versorgung - Innovative Teilhabe - Ambulant. Den Einsatz und auch den Mut der Mitarbeitenden, der damit verbunden sei aus den Mutterhäusern in ein neu gegründetes Netzwerk mit einer noch unvorhersehbaren Zukunft zu wechseln, hob IVITA-Leiterin Julia Bröhling-Kusterer hervor. "Für viele von uns stellte der Wechsel zu IVITA ein Wagnis dar, aber die harte Arbeit der letzten drei Jahre hat sich ausgezahlt. Wir stehen nun auf stabilen Beinen und leisten innovative und zukunftsfähige Arbeit in der Region." In einem kurzen Rückblick auf die Entstehung des Netzwerks stellte Warmuth die durch die IVITA gelebte Zusammenarbeit von Caritasverbänden mit einem ordensgetragenen Unternehmen als Besonderheit dar. Dabei verbinden die Netzwerkpartner vor allem die Bereitschaft zur Innovation mit dem Beschreiten neuer Wege in der Vernetzung von gemeindepsychiatrischen und medizinischen Angeboten. Wolfgang Schnörr, Vorstand des Caritasverbandes Mainz, schloss sich seinen beiden Vorrednern an und lobte in seiner Rede das Engagement der Mitarbeitenden in der Unterstützung psychisch kranker Menschen in Krisensituationen. Im Sinne der diesjährigen Caritas Kampagne "Jeder Mensch braucht ein Zuhause", gebe jeder von ihnen den Betroffenen ein Gefühl von Zuhause sowie das Gefühl ernst genommen und aufgefangen zu werden. "Sie sind diejenigen, die in schwierigen Zeiten da sind, sich Zeit nehmen, an die Personen glauben und sie wieder nach Hause führen, wie es Adel Tawil in seinem Lied "Ist da jemand" beschreibt", richtete sich Schnörr an die Mitarbeitenden.
Neben der Möglichkeit zum Austausch untereinander, bot der Neujahrsempfang sowohl den teilnehmenden Mitarbeitenden als auch den Geschäftsführern im Rahmen von kleineren Workshops Gelegenheit, verschiedene Themen, wie den anstehende Personalmangel, den Einsatz eines Qualitätsmanagements, die Sicherstellung und Weiterentwicklung der Methodik des offenen Dialogs, den Ausblick "IVITA 2030" sowie mögliche Fort- und Weiterbildungen offen zu diskutieren.
Die IVITA gGmbH Rheinland-Pfalz und Saarland ist eine gemeinsame Gesellschaft der Caritas Verbände Mainz, Worms, des Diözesan Caritasverbandes Speyer und der Barmherzigen Brüder Trier gGmbH. Mit ihrer Hauptniederlassung in Koblenz für die Region Mittelrhein, der Koordinierungsstelle Rheinhessen-Pfalz mit Sitz in Ludwigshafen sowie der Koordinierungsstelle Saar in Saarbrücken, stellt sie die ambulante Versorgung psychisch beeinträchtigter Menschen sicher.
Die IVITA-Geschäftsführung und Leitung blickte zufrieden auf die ersten drei Geschäftsjahre zurück: (v.l.) Pascal Thümling, Vorstand des Caritasverbandes Worms und ab Juni 2018 Geschäftsführer der IVITA, Matthias Warmuth, BBT- und IVITA-Geschäftsführer, Julia Bröhling-Kusterer, IVITA-Leiterin, Wolfgang Schnörr, Vorstand des Caritasverbandes Mainz und IVITA-Geschäftsführer sowie Vinzenz du Bellier, Caritasdirektor für die Diözese Speyer und IVITA-Geschäftsführer (nicht abgebildet).