"Wir freuen uns, dass wir Landrätin Dorothea Schäfer und die Kreisbeigeordnete für Soziales Almut Schultheiss-Lehn für die Schirmherrschaft gewinnen konnten. Nun sollen und dürfen die zehn lebensgroßen Stehlen mit den Geschichten und Wünschen unserer Bewohner*innen über die Grenzen von Ingelheim hinaus auf Wanderschaft gehen," so Daniel Krudewig von der Leitung im Haus St. Martin in Ingelheim. Landrätin Schäfer ergänzt: "Gerade die Begegnung und das Miteinander von jungen Menschen, egal, ob mit oder ohne Beeinträchtigung, sind eine Bereicherung für jeden Einzelnen von uns und für die ganze Gesellschaft."
Die Kreisbeigeordnete, die wie alle Beteiligten, Mitglied im Freundeskreis für das Haus St. Martin ist, betont, dass bei der Vorstellung der neun jungen Bewohner*innen auf den Stehlen ganz konkrete Ideen zum Mitmachen angeboten werden, was besonders motiviert, es doch einmal zu versuchen und mit neuen Menschen in Kontakt zu treten.
"Einmal ein Star sein"
"Und genau darum geht es", so Luise Gutsche, die gemeinsam mit Thilo Hoffmann (INCOM Kommunikation & Design) und Magdalena Copeland von der Caritas die Grund-Konzeption entwickelt und umgesetzt haben. "Die Freude der Kinder ist riesig, wenn sie Gleichgesinnte treffen, für gemeinsame Unternehmungen mal rauskommen und Neues erfahren und erleben können.
Deswegen wurden auch alle nach ihren konkreten Herzenswünschen gefragt, die oftmals sehr viel Gemeinsames mit anderen jungen Leuten haben. Denn wer wünscht sich denn nicht dazu zu gehören, oder Freunde zu treffen," so Gutsche weiter. Carola Schmitt, die als Fotografin die Bilder der jungen Leute und ihr Leben im Haus St. Martin eingefangen hat, ergänzt: "Ich bin doch sehr überrascht, dass für viele von uns Selbstverständliches, wie das Vorlesen oder gemeinsames Grillen, richtige Herzenswünsche der Kinder sind. Sie freuen sich so sehr bei jeder Begegnung und beim Fotografieren, einmal ein Star zu sein und im Mittelpunkt zu stehen."
Anfragen erwünscht
Organisatorisch ist auch schon alles vorbereitet. Isolde Klein-Meier, langjährige Ehrenamtliche im Haus, betreut die gemeinsame Umsetzung von Treffen und Magdalena Copeland übernimmt den Erstkontakt. Ein Flyer und eine Internetseite (www.zusammenperfekt.de) erklären das weitere Vorgehen, so dass die Wander-Ausstellung selbsterklärend ist.
"Als erstes freuen wir uns nun über Anfragen für Ausstellungsplätze mit viel Publikum im ganzen Landkreis. Das können Behörden, Vereine, Unternehmen, Schulen, Kindertagesstätten oder auch kulturelle Einrichtungen sein. Wir sind dann gespannt auf die neuen Begegnungen mit unseren Bewohner*innen und sind uns sicher, dass dabei die Freude nicht zu kurz kommt," fasst MagdalenaCopeland das Vorhaben zusammen.
Weitere Informationen unter: www.zusammenperfekt.de