Es duftete nach Plätzchen, bald darauf auch nach Punsch und Zimt. Im Büro waren einige von uns bereits damit beschäftigt, Fackelhalterungen mit Leuchtketten diverser Sorten zu umwickeln, und versuchten dabei konzentriert ästhetische Ergebnisse zu erzielen. Sarah war emsig unterwegs und besorgte alles was für den Punsch noch fehlte, Tobi häufte ordentlich Plätzchen aufeinander. Wir Restlichen suchten Mandarinen und Apfel und Schals zusammen und lockten in unserer Geschäftigkeit auch alle anderen Bewohner*innen aus ihren Zimmern.Gespannt, mit Leuchtketten behängt und dem gut gefülltem Essenswagen machten wir uns nach draußen und sicherten uns die perfekten Plätze im Garten.
Wir mussten auch nicht lange warten, da hörten wir schon laute Weihnachtsmusik und sahen das Flackern der bunten Lichterketten und leuchtenden Dekorationen an Traktoren näherkommen. Eine ganze Karawane aus fast 20 bunt beleuchteten Traktoren fuhr durch unseren Garten. Dieses Spektakel löste vor allem bei Sarah Rufe des Entzückens aus ("Mein Papa fährt auch Traktor! Wenn ich ihm das zeige!"). Aber auch die anderen Bewohner*innen unserer Gruppe und des ganzen Hauses waren begeistert und betrachteten die bunten Lichter mit leuchtenden Augen. Während wir im Garten das Schauspiel beobachteten waren nämlich alle anderen Kinder und Jugendlichen an den Fenstern in verschiedenen Räumlichkeiten verteilt, um auch an der Aktion teilhaben zu können.
Natürlich wurden von allen auch eifrig Bilder des Spektakels gemacht und gewunken. Dann war es an der Zeit, die gut gefüllten Gabenkisten entgegen zu nehmen - Äpfel, Mandarinen Spielzeig, Traubensaft, und eine ganze Armee von Schokoladenweihnachtmännern. Ehe wir überhaupt Zeit hatten, alles zu bestaunen und uns gebührend für die tolle Überraschung und leckeren Geschenke zu bedanken, da mussten unsere Nikolaushelfer schon wieder weiter düsen. Wir blieben noch ein wenig gemütlich draußen stehen, plauderten über alles Mögliche, verspeisten Leckereien von Spießen, Plätzchen und Mandarinen bunt durcheinander. Nachdem wir alle satt und zufrieden waren gingen wir gemeinsam wieder zurück ins kuschelig warme Haus St. Martin und sprachen noch lange über die tollen Dekorationen an den Traktoren.