Beim Sommerfest im Haus St. Martin nehmen die jungen Erwachsenen der Ü-18 Gruppe die Besucher mit auf eine Ballonreise für alle Sinne.
Unter dem Motto "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein" begann der sonnenreiche Tag im herrlichen Garten mit einem Gottesdienst, der gemeinsam von Pfarrer Christian Feuerstein, Diakon Markus Dannhäuser sowie Tobias und Daniel, von der Ü-18 Gruppe, und der Musikgruppe Alterna gestaltet wurde. Die beiden Bewohner verteilten Brot in Körben und machten deutlich, dass die Menschen füreinander Brot sind und dadurch Wärme, Geborgenheit und die Nähe zum Nächsten entstehen kann.
Anschließend wurden mit tatkräftiger Unterstützung des Fußballvereins von Gensingen/Grolsheim Köstlichkeiten vom Grill, samt Sommer-salaten, angeboten. Für die Kinder gab es ein lustiges Figurenformen am Luftballon-Stand, ein interessantes "Airbrush-Tattoo"-Gestalten für die Älteren und die beliebte Hüpfburg. Das Interesse an den drei Hausführungen in mehreren Gruppen im 2-stündigen Abstand war sehr rege und Interessierte erhielten einen hautnahen Einblick in das "lebenswerte Zuhause", das hier den über 50 jungen Bewohnern Geborgenheit und Förderung schenkt. Eine Besucherin brachte es so zum Ausdruck: "Nun wohne ich schon so lange hier und wusste gar nicht, welch wunderbare Arbeit hier geleistet wird. Es geht nicht um Elend, sondern darum, wie sehr sich die Kinder am Leben und dem Miteinander hier freuen."
Die Ausgabe am vielfältigen Kuchenbuffet, mit von Eltern und Mitarbeitenden gebackenen Kuchen und Torten, übernahmen die Volleyballer von der Boehringer-Betriebssportgruppe und der große Garten füllte sich zusehends mit Gästen scheinbar angelockt vom Kaffeeduft oder aufsteigenden Luftballons.
Diese nämlich stammten von der "Ballonreise", an der die jungen Erwachsenen der "Ü-18-Gruppe" im Rahmen eines Mitmachtheaters die Gäste teilnehmen ließen. Die gemeinsame Phantasiereise führte sie in viele Länder: nach Brasilien zu Samba-Rhythmen oder in die Wüste, in der ein Kamel mit einer Prinzessin des Weges kamen und sogar nach Grönland, wo es einen Pinguin zu bestaunen galt. Wie im Haus St. Martin üblich, waren Sand, Wind und Wasser für alle Besucher greif- und spürbar und der Phantasie und Kreativität des Lernens keine Grenzen gesetzt. Der Kapitän aus der Ü-18-Gruppe, Tobias, brachte die Reisendenden dann wieder wohlbehalten zurück in ihr geliebtes Zuhause im schönen Rheinhessen.
Stefan Lorbeer, Einrichtungsleitung bedankte sich bei allen Helfern und Gästen und resümiert: "Es war ein abwechslungsreiches Sommerfest für alle Sinne, bei dem das Miteinander großgeschrieben wurde und das sicherlich im nächsten Jahr seiner Fortführung bedarf."