Basales Theater im Haus St. Martin
Am vergangenen Samstag hatte das Haus St. Martin das Vergnügen, das Basale Theater von "Theater 3D" zu Gast zu haben. Diese besondere Veranstaltung wurde durch die großzügigen Spenden des letzten Sommerfestes ermöglicht, bei dem gezielt für das Ferienprogramm der diesjährigen Sommerferien gesammelt wurde.
Ziel der Veranstaltung war es, den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Hauses ein umfassendes schauspielerisches Erlebnis für alle Sinne zu bieten. Die Aufführungen sollten besonders inklusiv und an die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner angepasst sein, um eine maximale sensorische Stimulation zu gewährleisten.
Es wurden zwei Vorstellungen mit dem Thema "Sommer" durchgeführt - jede mit einer Dauer von 60 Minuten. Die Bewohnerinnen und Bewohner nahmen entweder im Kreis sitzend oder liegend auf dem Boden Platz, um die Darbietungen aus nächster Nähe zu erleben. Die Schauspielerinnen Beate Krist und Manuela Pirozzi führten durch ein liebevoll gestaltetes Schauspiel, das viele basale Angebote visueller, auditiver, taktiler und sensorischer Art beinhaltete. Dazu zählte zum Beispiel der gezielte Einsatz von Geräuschen und Stimmen, die sowohl beruhigend aber auch ansprechend wirkten, aber auch das Erleben von verschiedenen Texturen, Gerüchen und naturnahen Ereignissen (wie z.B. Wind).
Ein herausragendes Merkmal der Aufführungen war die Fähigkeit der Schauspielerinnen, die Geschichte und die sensorischen Angebote an die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder anzupassen. Diese Flexibilität stellte sicher, dass alle das Theater auf eine für sich passende und bereichernde Weise erleben konnten.
Die Reaktionen der Bewohnerinnen und Bewohner waren äußerst positiv. Viele zeigten Zeichen der Entspannung und des Wohlbefindens, während andere fröhlich lachten und aktiv mit den Darstellerinnen kommunizierten. Die sorgfältige Abstimmung der visuellen, auditiven und taktilen Elemente führte zu einer tiefgehenden und berührenden Erfahrung für alle Beteiligten.
Das Basale Theater von "Theater 3D" im Haus St. Martin war ein großer Erfolg. Es verdeutlichte eindrucksvoll, wie wichtig und bereichernd es ist, kulturelle und künstlerische Erlebnisse inklusiv und zugänglich zu gestalten. Die Veranstaltung zeigte, dass durch den gezielten Einsatz von sensorischen Reizen und die Anpassung an individuelle Bedürfnisse tiefgehende und positive Erfahrungen geschaffen werden können.
So hat das Projekt nicht nur den Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses St. Martin Freude bereitet, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Inklusion und kulturellen Teilhabe geleistet.