Ministerin Binz unterstützt FGM_C-Landesfonds
Seit 2021 gibt es das FGM_C-Landesprojekt in Rheinland-Pfalz, deren Leiterin, Nurhayat Canpolat, die Auftaktveranstaltung zum Fonds organisierte. Sie begrüßte die Teilnehmer*innen und gab einen kurzen Überblick über das Projekt und die jüngsten Aktionen, wie regelmäßige Treffen unter dem Motto "Frauen und Gesundheit". Die Teilnehmenden der Veranstaltung im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN setzten sich vorranging aus Personen zusammen, die beruflich oder ehrenamtlich auf Frauen und Mädchen treffen, die von FGM_C betroffen oder bedroht sind. So waren unter den Gästen Ärztinnen, Mitarbeiter*innen aus Mädchenhäusern oder Frauen-Begegnungsstätten sowie die Vorsitzende des Landes-Hebammenverbandes Rheinland-Pfalz.
Binz: 300 Euro für den Landesfonds
Organisatorin Nurhayat Canpolat vom Caritasverband Mainz e.V., Referentin Charlotte Nijkoufon, Vorsitzende des Vereins Kone-Netzwerk und Ministerin Katharina Binz bei der Auftaktveranstaltung zum FGM_C-Landesfonds.
Schirmherrin des FGM_C-Landesfonds ist Katharina Binz, Rheinland-Pfälzische Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration. Sie betonte in ihren Grußworten die Wichtigkeit des Themas, das eben nicht nur in Afrika, sondern auch in Deutschland und ebenso in Rheinland-Pfalz existiert. Daher sei es wichtig, auch hier für die betroffenen Mädchen und Frauen zu machen. Gemeinsam mit dem Psychosozialen Zentrum für Flucht und Trauma, bei dem das Landesprojekt angesiedelt ist, habe man schon einiges erreicht: eine bessere Vernetzung, Maßnahmen zur Sensibilisierung und Aufklärung sowie Weiterbildung. "Vielen Dank für die bisherige gute Zusammenarbeit", bekräftigte Binz. Mit im Gepäck hatte die Ministerin zudem die ersten 300 Euro für den Landesfonds.
Referentin des Nachmittags war Charlotte Njikoufon, Vorsitzende des Vereins Kone-Netzwerk, ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Frankfurt, der sich für die Frauenförderung und Geschlechter-Gleichberechtigung einsetzt. Sie berichtete eindrücklich von den Erfahrungen ihrer Klientinnen in Afrika aber auch von den Herausforderungen für die Frauen und Mädchen nach ihrer Ankunft in Deutschland. "Diese Frauen brauchen Schutzräume, vor allem wenn sie im Asylverfahren stecken", so Charlotte Njikoufon und bezog sich damit auf die Folgen von weiblicher Beschneidung, die nicht nur schlimme physische, sondern auch psychische Probleme mit sich bringe. Genau wie ihre beiden Vorrednerinnen betonte sie die Bedeutsamkeit von Netzwerken: "Allein geht es nicht."
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