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Sarah G. (19 Jahre)

Mein Name ist Sarah Gustowski, ich bin 19 Jahre alt und habe von September 2019 bis August 2020 mein Freiwilliges Soziales Jahr im Haus St. Martin geleistet.
Kennengelernt habe ich das Haus St. Martin schon zwei Jahre vor Beginn meines FSJs - an meiner damaligen Schule war ein dreiwöchiges Sozialpraktikum Teil der 11. Klasse. Ich hatte mich entschieden dieses im Haus St. Martin zu leisten, nachdem uns ein kurzer Film der Einrichtung gezeigt wurde, der mich bis ins Tiefste berührt hat. Noch heute kann ich mich daran erinnern, wie ich in dem Film Rami lachen sehen habe und sofort wusste - da möchte ich hin! Niemals hätte ich gedacht, dass ich drei Jahre später Rami betreuen würde und jeden Tag die Möglichkeit hätte mit ihm herumzualbern. In den drei Wochen meines Sozialpraktikums habe ich unglaublich viel lernen und zahlreiche Erfahrungen sammeln dürfen, vor allem aber haben mich die Kinder auf eine ganz besondere Art und Weise berührt. Mir waren die Kinder so sehr ans Herz gewachsen, dass ich schon damals den Entschluss traf nach meinem Abitur ein Freiwilliges Soziales Jahr leisten zu wollen - im Haus St. Martin, auf der Gruppe Löwenherz.

FSJ Sarah und Rami

Als ich zum 01. September mein FSJ begann, fiel mir der Einstieg leicht - zum einen kannte ich die Gruppe und alle groben Abläufe noch von meinem Sozialpraktikum, zum anderen hatte ich das Glück auf so herzliche und liebe Kollegen und Kolleginnen zu treffen, dass ich mich sofort willkommen gefühlt habe.
In der Gruppe Löwenherz wohnen zurzeit elf Kinder, von denen ich im Laufe meines FSJs zehn kennenlernen durfte. Zu Beginn habe ich täglich nur ein Kind betreut, sodass ich genug Zeit hatte mich intensiv mit dem Kind zu beschäftigen und es kennenzulernen. Grundsätzlich nahm die intensive Einarbeitung eines neuen Kindes meist eine Woche in Anspruch - nach dieser einen Woche kannte ich alle pflegerischen Abläufe des Kindes, aber nur einen Bruchteil der Persönlichkeit. Jedes Kind dort ist so einzigartig und besonders, dass ich mit jedem Tag, an dem ich ein Kind betreut habe, immer wieder neue Seiten und Facetten seines wunderschönen Charakters kennenlernen durfte und so mit jedem Tag besser auf das Kind eingehen konnte. Nach einiger Zeit war ich schließlich mit zwei Kindern fest eingeplant.
Ein typischer Frühschichtablauf der Gruppe Löwenherz begann mit der morgendlichen Pflege, bei welcher ich mir gerne viel Zeit für die Kinder im Bad genommen habe. Dadurch, dass sie ständig von wohliger Wärme umgeben waren, meine ungeteilte Aufmerksamkeit bekamen, ich viel zu ihnen sprach und oftmals die Möglichkeit hatte, das Kind auszustreichen, waren besonders in der Pflege viele Kinder sehr aufmerksam und konnten sich entspannen. Nach einer ausgiebigen Pflege habe ich mein Kind oftmals in den Rollstuhl gesetzt und konnte ihm dann passiv etwas anbieten, beispielsweise ein Lichtangebot (farbige Lampen, Discokugeln, …), Hörangebot (Musik, Geschichten, …)  oder Vibrationsangebot (Massagekissen, Vibrationsdecken, …). Unter der Woche hatte jedes Kind zudem vormittags verschieden Therapien, wie Ergotherapie, Logopädie, Schwimmen, Schule oder Krankengymnastik, zu denen die Kinder abgeholt wurden. Passive Angebote oder Therapien gaben mir die Sicherheit, dass mein Kind beschäftigt war, während ich mich meinem zweiten Kind oder Nebenarbeiten widmen konnte.
Ich als FSJlerin musste mich täglich nur um zwei Kinder kümmern, während meine Kollegen und Kolleginnen als Fachkräfte nicht nur drei Kinder zu betreuen hatten, sondern sich nebenbei auch noch um alles Medizinische und Organisatorische gekümmert haben. Um ihnen Arbeit abnehmen zu können, habe ich mich gerne um die Nebenarbeiten gekümmert. Dazu gehörte Nahrung zu richten (fast alle Kinder werden über eine Magensonde ernährt und erhalten daher flüssige Sondennahrung), die Küche sauber zu halten, die Spülmaschine ein- und auszuräumen, gelegentlich Wäsche runterzubringen und abends die Küche für den nächsten Tag vorzubereiten. Mittags habe ich meine Kinder dann zur Mittagsruhe wieder ins Bett gebracht und die Zeit oft genutzt, um ausgiebig mit ihnen zu kuscheln und ihnen etwas vorzulesen.
Das schönste und wertvollste Geschenk war für mich die Zeit, die ich aktiv mit den Kindern verbringen durfte. Es war unglaublich jeden Tag zu sehen wie unterschiedlich diese Kinder sind, ihre Persönlichkeiten und Vorlieben kennenzulernen und einen eigenen Weg zu finden, um mit ihnen zu kommunizieren. Jedes dieser Kinder hat es auf seine eigene Art und Weise geschafft mir jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Die Liebe, die ich den Kindern geben durfte, habe ich von ihnen tausendfach zurückbekommen, wobei die kleinsten Dinge für mich die größte Bedeutung bekamen. Das Gefühl, wenn ein Kind sich beim Klang meiner Stimme beruhigte oder anfing zu lächeln, wenn ich es schaffte ein Kind zum Lachen zu bringen oder ein weinendes Kind zu beruhigen, sodass es sogar auf meinem Schoß einschlief, ist nicht in Worte zu fassen.
Im Laufe meines FSJs habe ich zu jedem der Kinder eine besondere Bindung aufbauen können - zu manchen mehr, zu manchen weniger, zu einem Kind aber ganz besonders - Chiara. Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich sie an meinem ersten FSJ-Tag im Gruppenraum gesehen und mich augenblicklich in sie verguckt habe. Chiara ist zehn Jahre alt, in meinen Augen ein wunderschönes Mädchen und hat einen sehr lebhaften, starken Charakter. Sie fordert viel Aufmerksamkeit und Liebe ein, kann genau zeigen, wenn ihr etwas überhaupt nicht passt und klaut mit ihrem Lächeln jeder Person das Herz. Zu Beginn fiel mir ihre Betreuung nicht leicht, ich war für sie eine fremde Person, eine Stimme und ein Geruch, den sie nicht zuordnen konnte, sodass sie sich in meiner Gegenwart oft unwohl fühlte und sehr unruhig war. Mit der Zeit gewöhnten wir uns jedoch immer mehr aneinander und ich verstand mit jedem Tag mehr auf sie einzugehen. Ich wusste, wie ich sie beruhigen konnte und konnte abschätzen was ihre Unruhe verursachte, ich bemerkte, dass sie besonders aufmerksam war, wenn Musik von Beyoncé lief, ich fand meinen eigenen Weg mit ihr zu kommunizieren und sie zum Lachen zu bringen und verstand, dass es Tage gab, an denen sie unglaublich viel Aufmerksamkeit, Liebe und Nähe benötigte, aber auch Tage, an denen sie einfach in Ruhe gelassen werden wollte. Mit jedem Tag verliebte ich mich ein kleines bisschen mehr in diesen kleinen Engel, ihr herzliches Lachen, wenn ich mich mit ihr auf einem Hocker drehte oder sie kitzelte, ihre Art nach mir zu rufen, wenn sie fand, dass ich ihr jetzt lange genug keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt hatte, ihr kleines Grinsen, sobald ich zu ihr sprach und meine ganze Aufmerksamkeit auf sie richtete und die Art wie sie mich anschaute und selig lächelte, wenn ich sie fest auf meinem Schoß hielt. Als eine Kollegin mal zu mir sagte Chiara und ich wären das perfekte Team, war das das größte Kompliment, das ich hätte erhalten können.
Mein Freiwilliges Soziales Jahr neigt sich nun langsam dem Ende zu und ich schaue zurück auf eine Zeit, die mich unglaublich geprägt hat. Es gab Tage, da belastete mich die Arbeit in der Einrichtung sehr, sowohl körperlich aufgrund des Schichtdienstes, der körperlichen Arbeit und der Tatsache, dass ich als FSJlerin sehr wenige freie Tage im Monat hatte, als auch mental, aufgrund der Auseinandersetzung mit den schweren Schicksalen der Kinder. All das wurde jedoch überwogen von der gemeinsamen Arbeit mit den Kindern und meinen Kollegen, den Momenten und Erfahrungen die ich sammeln durfte. Die Fachkräfte, mit denen ich oft gearbeitet habe und besonders meine Anleitung waren für mich nicht nur ein riesiges Vorbild von dem ich täglich lernen und zu dem ich aufsehen konnte, sondern auch die liebsten und herzlichsten Menschen, die ich auf meinem Weg bisher getroffen habe. Sie ermutigten mich immer mein Bestes zu geben, schenkten mir unglaublich viel Vertrauen und verloren selbst bei stärkster Unterbesetzung niemals ihre Kraft, ihr Lächeln und das Maß an Liebe, das sie den Kindern entgegenbrachten. Sie werde ich genauso vermissen wie die Kinder der Löwenherzen, jedes einzelne ist mir so unglaublich ans Herz gewachsen, dass ich sie am liebsten alle mitnehmen würde. Die Kinder haben mir täglich so viel Liebe und Freude gegeben und mich zum Lächeln gebracht, ich konnte mit niemandem so herzlich lachen und so viel Quatsch machen wie mit Rami, für jeden einzelnen Moment, den ich mit den Kindern verbringen durfte und für meine Zeit in der Gruppe Löwenherz bin ich einfach unglaublich dankbar.