Die Tagesstruktur der bei uns lebenden Kinder und Jugendlichen orientiert sich daran, ob sie gesundheitlich dazu in der Lage sind eine externe Schule zu besuchen. Falls nicht erhalten sie einen internen Hausunterricht durch Lehrer*innen der Förderschule.
Kinder und Jugendliche, die extern zur Schule gehen können, besuchen die in der Nähe liegende Liesel-Metten-Schule in Nieder-Olm oder die Elisabethenschule in Sprendlingen. Sie werden am Morgen um 7:30 Uhr von den Busfahrern vor dem Haus St. Martin abgeholt und kommen je nach Länge des Schultages gegen 14:00 Uhr oder 16:00 Uhr wieder aus der Schule zurück. Je nach der gesundheitlichen Verfassung des Kindes variieren Länge und Anzahl der Schultage. In Zusammenarbeit mit den Lehrer*innen der Schulen wird kontinuierlich an einer individuellen und möglichst optimalen Regelung für die Beschulung der Bewohner gesucht, um ihnen im Rahmen ihrer Möglichkeiten eine maximale Teilhabe zu ermöglichen. So kommt es zustande, dass einige Kinder täglich zur Schule gehen, während andere diese nur an zwei oder drei Tagen pro Woche besuchen.
Nach der Rückkehr aus der Schule gibt es für die Kinder und Jugendlichen verschiedene Therapieangebote, die im Haus stattfinden (z.B. Physiotherapie, Ergotherapie) oder sie können ihren freien Nachmittag in der Gruppe bei verschiedenen Gruppenangeboten genießen.
Können die Kinder und Jugendlichen aufgrund von gesundheitlichen Einschränkungen die Schulen in
Nieder-Olm und Sprendlingen nicht besuchen, wird ihnen innerhalb des Hauses eine Tagesstruktur gegeben. Orientiert an ihren Bedürfnissen besuchen sie am Morgen verschiedene therapeutische Angebote und werden zusätzlich von Hauslehrerinnen mehrere Stunden in der Woche unterrichtet. Dabei erfolgt der Unterricht meist in Form von Einzelunterricht. Zu verschiedenen Zeitpunkten in der Woche finden gruppenübergreifende Angebote statt. Beispiele hierfür sind wöchentliche Farbangebote in unserem Snoezelraum oder der regelmäßig stattfindende Rollstuhltanz.
Neben den therapeutischen Einheiten und dem Hausunterricht werden die Bewohner*innen entsprechend eines individuellen Entwicklungsförderplanes pädagogisch gefördert. Diese Förderangebote werden innerhalbt der Wohngruppe eigenständig oder gemeinsam mit der betreuenden Fachkraft durchgeführt.
