Änderungen einfordern

Rudolf Hupe zum Sparkonzept der Bundesregierung, den Neubau einer Wohnanlage für demenzkranke Menschen und einem geplanten Fachtag "Gegen Armut und soziale Ausgrenzung" in dieser Ausgabe.

Liebe Leserin, lieber Leser,

Rudolf Hupe, Diözesancaritasdirektorprivat

am 7. Juni hat die Bundesregierung ihr neues "ausgewogenes" Sparkonzept vorgestellt. Auf die Frage einer Reporterin der Lausitzer Rundschau, was der Caritasverband Görlitz davon hält, antwortete ich spontan: "Man kann eigentlich nur dagegen sein!" Warum? - Weil es derartig unausgewogen die Lasten verteilen will, so dass diejenigen, die sowieso schon nicht viel haben, von dem wenigen auch noch abgeben sollen: Familien, Empfänger von Hartz IV, Alleinerziehende. 37 Prozent der Einsparungen sollen sie von 2011 bis 2014 erbringen. Dagegen werden Banken und Unternehmen nur mit 23,4 Prozent belastet werden. Hier ist also auch die Caritas eindeutig gefordert, Änderungen bei den politisch Verantwortlichen einzufordern.

Trotz dieser negativen Nachrichten kann der Caritasverband Görlitz auch Positives berichten: In Görlitz hat der Neubau einer Wohneinrichtung für demenzkranke Menschen begonnen und im November wollen wir mit einem Fachtag "Gegen Armut und soziale Ausgrenzung" den 20. Jahrestag der Gründung unseres Verbandes als eingetragenen Verein feiern. Näheres dazu lesen Sie in den Beiträgen "Neubau in Görlitz" und "Gegen Armut und soziale Ausgrenzung".

RUDOLF HUPE