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Reportage Wohnen 60plus

Auf der Sonnenseite angekommen

[Okt. 2016] - Otto Z. kam quasi aus der Gosse. Er war lange wohnungslos. Jetzt im Alter ist er auf der Sonnenseite angekommen. Er wohnt in einem Appartement in der ehemaligen Dreifaltigkeitskirche in Münster. Wohnen 60plus heißt das Projekt. Es ist etwas besonderes.

Zwei ehemalig obdachlose Senioren, die sich in einem Wohnraum mit einigen Holzmöbel befinden. Einer sitzt in einem Rollstuhl, der andere hinter ihm steht vor einem Rollator.Harald Westbeld

Nach 80 Jahren ist Otto Z. damit - zumindest ein bisschen - auf der Sonnenseite angekommen. Er erzählt aus seinem Leben: Durch "Sauferei" habe er alles verloren, Familie, die Arbeit als Metallschleifer, dann die Wohnung und vor 13 Jahren noch den Kehlkopf an Krebs. Jahrelang hat er auf der Straße gelebt, über zehn Jahre im Haus der Wohnungslosenhilfe (HDW) unweit des münsterschen Bahnhofs "gewohnt", bis Alter und Krankheit es nicht mehr zuließen.

Wie für praktisch alle Bewohner im Projekt "Wohnen 60plus" musste für den Umzug kein Möbelwagen bestellt werden. Otto Z. reichten ein paar Säcke und Taschen, mehr war nach acht Jahrzehnten nicht übrig. Auf der ruhigen Seite der profanierten und umgebauten ehemaligen Dreifaltigkeitskirche schaut er ins Grüne eines kleinen Gartens. Er ist angekommen.

Acht Apartments konnte der Förderverein für Wohnhilfen im Rahmen eines vom Land geförderten Modellprojekts vor dreieinhalb Jahren belegen. Ein Herzensanliegen des Vorsitzenden Bernd Mülbrecht, der bis vor Kurzem als Leiter des HDW immer wieder nach Unterkunftsmöglichkeiten für die Gäste gesucht hat, die alt, krank und pflegebedürftig werden und das Straßenleben nicht mehr aushalten können. Auch nicht das Kommen und Gehen, die Mehrbettzimmer und den ganzen Trubel im HDW.

Spuren vom Leben auf der Straße

"Wohnen 60plus" bietet allerdings mehr als ein Dach über dem Kopf in einem auch architektonisch interessanten Konzept. Ungefähr da, wo früher einmal der Altar gestanden hat, treffen sich Bewohner, Nachbarn und Betreuer im Gemeinschaftsraum. In der kleinen Küche, die dazugehört, bereitet Judith Schweizer gerade Apfelpfannkuchen für das Mittagessen vor. "Sie ist für die gute Atmosphäre zuständig", erklärt Christian Benning. Er selbst kümmert sich als Sozialarbeiter um all die Formalien, klärt Fragen mit Krankenkasse und Amt.

Alle Bewohner sind in irgendeiner Weise pflegebedürftig, auch wenn das nicht unbedingt schon der Pflegestufe 1 entspricht. Um in "Wohnen 60plus" einziehen zu können, müssen sie vorher "langzeitwohnungslos" gewesen sein, also mindestens zwei Jahre regelmäßiger Gast im HDW. Eine Grunderkrankung haben alle beim Einzug gehabt. Aber, stellt Benning erfreut fest, bei den guten Rahmenbedingungen seien sie - zumindest zunächst - wieder fitter geworden.

Wobei sich das Alter nicht beliebig aufhalten lässt. Das Leben auf der Straße hat Spuren hinterlassen. Das Durchschnittsalter der Bewohner liegt bei 72, und das ist relativ jung für Pflegebedarf. Soweit Grundpflege notwendig ist, übernimmt das im Caritas-Projekt die nahe gelegene Diakonie-Station. Den Hausnotrufdienst stellt das DRK. ­So viel Kooperation zeigt: Pragmatisch ist der Ansatz im "Wohnen 60plus".

Ein junger Mann und zwei ehemalig obdachlose Senioren und sitzen lachend an einem Esstisch. Im Hintergrund steht eine Frau in einer Küche und kocht.„Gemeinschaft ist auch spontan möglich – wenn die Studenten da sind.“ Sozialarbeiter Christian Benning und die beiden Bewohner Walter S. und Otto Z.Harald Westbeld

Nur Otto Z. ist trocken

Bislang hat der Förderverein für Wohnhilfen nur ehrenamtlich Wohnungen vermittelt, was angesichts der Knappheit an bezahlbarem Wohnraum in Münster immer ambi­tionierter wurde. Christian Benning konnte dank der Finanzierung durch Landesmittel im Modellprojekt als erster hauptamtlicher Mitarbeiter eingestellt werden. Jetzt zahlen die Stadt Münster und die Franz-Bröcker-Stiftung. Hinzu kommen Eigenmittel des Fördervereins. Hauswirtschaft und Betreuung durch studentische Hilfskräfte bleiben auch nach Projektende gesetzt.

Die Wohn- und Stadtbau, das Wohnungsunternehmen der Stadt Münster, das die Dreifaltigkeitskirche umgebaut hat und weitere Etagen an eine physiotherapeutische Praxis, eine Werbeagentur und eine Wohngruppe Sucht­erkrankter vermietet hat, plant weitere elf Plätze in einem großen Wohnprojekt, so Benning. Mit dem Bau ist gerade auf dem ehemaligen TÜV-Gelände in der Nähe begonnen worden. Diese Gruppe soll Benning mitbetreuen. Die Erweiterung wird dringend benötigt, um die Warteliste abzubauen, versichert der Sozialarbeiter.

Ruhe suchen und finden die ehemals Wohnungslosen im "Wohnen 60plus". Bei Bedarf auch Gemeinschaft beim Essen, bei den Spielenachmittagen oder bei Ausflügen. "Da ist auch viel spontan möglich, wenn die studentischen Hilfskräfte in den Abendstunden da sind", sagt Benning. Gerne kommen mal Nachbarn dazu aus den 16 Wohnungen, die in zwei Riegeln im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus im Norden angebaut worden sind. Manche der Bewohner haben sich ganz in das "Wohnen 60plus" zurückgezogen, andere hielten anfangs noch Kontakt zum HDW und zu den Mitarbeitern dort, die sie aus langen Jahren kannten. Der Alkohol gehört immer noch zu ihrem Leben - aber in Maßen. Nur Otto Z. hat es doch noch geschafft, trocken zu werden.

Mit jetzt 83 Jahren, die man ihm nicht ansieht, ist er eher untypisch alt für ein hartes Straßenleben. Aber nicht der Älteste. Walter S. ist schon 88, zwar inzwischen teilweise auf den Rollstuhl angewiesen, aber "noch sehr präsent", wie Christian Benning sagt, und er "macht bei allen Sachen mit". Er hat sich sofort für die Sonnenseite des Gebäudes entschieden, will ganz bewusst den regen Verkehr auf dem vierspurigen Ring aus dem bodentiefen Fenster heraus erleben.



Wohnen 60plus

Das Projekt "Wohnen 60plus" hat Modellcharakter, weil es barrierefreien Mietwohnraum für ältere wohnungslose Menschen mit pflege- und hauswirtschaftlichem Hilfebedarf erschließt. Sie sind am Wohnungsmarkt besonders benachteiligt.



Weitere Beiträge zum Thema "Obdach- und Wohnungslosigkeit" finden Sie hier in unserem Themendossier.

Autor/in:

  • Harald Westbeld
Quelle: caritas-nrw.de