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Domianas Bein wird wieder heil

Als die achtjährige Domiana aus Angola nach Deutschland kam, hatte sie durch einen Unfall gebrochene und vereiterte Knochen. Sie war müde und fürchtete sich sehr vor der fremden Umgebung. Im St. Marien-Krankenhaus in Ratingen wurde sie operiert und von lieben Menschen betreut. Heute kann sie wieder gehen.

Das kleine Mädchen aus Angola hat bunte Perlenzöpfchen auf dem Kopf, ein vertrauensvolles Lächeln - und Verbände an Bein und Unterarm. Krücken lehnen an ihrem Stuhl. Die etwa Achtjährige hatte durch einen Unfall Knochenbrüche, die Ellenknochen des rechten Unterarms und beide Knochen des Unterschenkels waren vereitert. "Die Knochen waren völlig zerfressen und nicht mehr heilbar", erklärt Rainer Schekelmann, der behandelnde Chefarzt. Er hat Domiana operiert. Große Teile der Knochen hat er entfernt, an Arm und Bein einen überbrückenden Spanner zur Stabilisierung angebracht, die Entzündung mit Antibiotika behandelt. "Bei einem Erwachsenen hätten wir amputieren müssen. Aber bei Kindern kann noch neue Knochensubstanz entstehen." So auch bei Domiana: "Sie hat inzwischen wieder einen zweiknochigen Unterarm, der ausgezeichnet belastbar ist. Am Wadenbein fehlen noch vier bis fünf Zentimeter, die Chancen stehen gut."

Trotz Verband glücklich: Domiana mit Jutta Meier, Anne Seeger und Chefarzt Rainer Schekelmann (v.l.).Susanne Erbach

Angst, Schmerzen und Heimweh

Koordiniert werden solche medizinischen Behandlungen in den verschiedensten Krankenhäusern von der gemeinnützigen Organisation Friedensdorf International. "Als sie ankam", so Anne Seeger, die im Marien-Krankenhaus die Friedensdorf-Kinder betreut, "war Domiana total übermüdet und fertig." Wie alle Neuankömmlinge fürchtete sie sich vor der unbekannten Umgebung, den fremden Gesichtern und den Operationen, die man ihr nicht erklären konnte. Angst, Schmerzen und Heimweh lasten schwer auf den kleinen Patienten. Um den Start zu erleichtern, bringt man den Kindern schon vor dem Transport eine einfache Zeichensprache bei, damit sie die wichtigsten Bedürfnisse äußern können. Anne Seeger, die in St. Marien die Friedensdorf-Hilfe initiiert hat, nimmt sie gleich am Anfang mit in die Cafeteria. "Da können sie zeigen, was sie haben möchten. Deutsches Essen ist ihnen ja weitgehend unbekannt." Jutta Meier, eine Rentnerin, die sich ehrenamtlich für die Friedensdorf-Aktionen engagiert, spielt mit ihnen Luftballon am Bett. "Da können sie sich nicht verletzen und lachen schon bald!" Sie bringt den Kindern Deutsch oder Englisch bei oder ist einfach da, wenn sie sich allein fühlen.

Keime verbreiten sich schnell

Der Hergang des Unfalls von Domiana ist, wie so oft bei den Kindern, nicht bekannt. Zumal diese oft dramatische Geschichten erfinden, weil sie Angst haben, sonst nicht behandelt zu werden. Knochenentzündungen nach Unfällen sind die häufigsten ­Behandlungsursachen. "Unter tropischen Bedingungen reicht eine Hautverletzung, damit sich Keime in Wunden schnell verbreiten. Wenn man diese nicht sofort gut säubern kann, kann sich ein Wundinfekt bis zum gebrochenen Knochen durchziehen", erläutert Schekelmann.
Domiana hatte anfangs Angst vor Männern - über die Gründe kann man nur ­spekulieren. Deshalb kümmern sich eher Frauen um das Mädchen. Die Ärztinnen und Ärzte leisten rein medizinische Hilfe. "Da kompensieren die Ehrenamtlichen und Schwestern einiges", so der Chirurg. "Vor allem die ersten Wochen sind sehr hart. Wenn sie sich eingewöhnt haben und die Sprache etwas lernen, sind sie auf der Station voll integriert und es klappt mit den Kontaktpersonen hervorragend." Domiana lächelt, als er ihr über den Kopf streicht.
Weltweit gibt es zigtausendfachen Hilfebedarf und nur wenige Freibetten in Krankenhäusern. "Darum nehmen wir nur Kinder auf, die nicht zu Hause behandelt werden können, hier aber gute Heilungschancen haben", erklärt Heike Bruckmann, die Ansprechpartnerin von Friedensdorf. "Vorher gibt es lange Gespräche vor Ort. Mitarbeiter, die die Landessprache sprechen, bereiten Kinder und Eltern darauf vor, was passiert, und dass die Behandlung Monate dauern kann."

Besser nicht heimisch werden

Friedensdorf International verpflichtet sich per Kontrakt den Eltern gegenüber, die Kinder wieder zurückzuschicken. "Die Behörden würden uns sonst einen Riegel vorschieben. Wir bekämen keine Visa und könnten gar nicht arbeiten, wenn wir das nicht gewährleisten würden", erklärt Heike Bruckmann. Weil es eben nicht um Inte­gration geht, dürfen "Friedensdorf-Kinder" hier nicht heimisch werden - sie sollen ja keine Ersatzfamilie finden. Bezugspersonen dürfen die Kinder nicht mit nach Hause nehmen, keine starken Bindungen aufbauen, weil sonst die Trennung für alle zu schwer würde. Auch wenn es befremdet: Die Kinder müssen auch Heimweh haben und dürfen nicht verhätschelt werden. Das ist schwer, wenn gutmeinende Menschen den Kleinen teure Geschenke ­­­­à la Gameboy machen möchten. Aber: "Wir tun den Eltern keinen Gefallen, wenn wir ihnen verwöhnte kleine Prinzen und Prinzessinnen zurückschicken!", sagt Anne Seeger.
Etwa 150 Kinder sind im Friedensdorf in Oberhausen untergebracht. Sie sind zu fit für das Krankenhaus, aber Behandlungstermine stehen noch an. "Im Krankenhaus sind sie die Stars, hier ein Kind von vielen. Sie müssen sich einfügen und mithelfen. Sie übernehmen Verantwortung, die Größeren beschützen die Kleineren. Das gehört zum pädagogischen Konzept. Und es tut ihnen gut, wieder in der Muttersprache reden und spielen zu können", beschreibt Heike Bruckmann den Aufenthalt. Auch der Unterricht ist an den Heimatländern ausgerichtet: Lesen, Schreiben und Rechnen, es gibt eine Holzwerkstatt für die Jungs, eine Nähstube für die Mädchen.
All das wird ausschließlich über Spenden finanziert. Die beteiligten Krankenhäuser behandeln die Kinder kostenlos. "Darauf sind wir angewiesen", betont Heike Bruckmann. "Wenn wir die Tagespflegesätze, Krankenhausfreibetten, Belegungsraten hochrechnen würden, käme man auf mehrere Millionen Euro im Jahr, das ginge gar nicht. Die Krankenhäuser sind unsere größten Spender. Viele christliche Krankenhäuser unterstützen uns, weil da solche Hilfe noch zum Selbstverständnis gehört."

Autor/in:

  • Susanne Erbach
Sozialcourage Ausgabe Sozialcourage, Spezial/2012: caritas.de